Hochschulpolitisches System der Universität



Das hochschulpolitische System ist aufgrund seiner Komplexität für viele Angehörige der Universität Göttingen vermutlich nur nebensächlich. Alleine die etlichen zu Grunde liegenden Ordnungen wirken abschreckend. Dennoch hat Hochschulpolitik besonders im Hinblick auf Entscheidungen einen besonderen Stellenwert: Es ist der Ort für Mitsprache. Für Veränderungen. Für Verbesserungen! Vieles davon passiert hinter verschlossenen Türen, in den Gremien der Fakultäten bzw. Universität. Gremien lassen sich zwei Bereichen zuordnen: der studentischen Selbstverwaltung und der akademischen Selbstverwaltung.

 

Die studentische Selbstverwaltung beschäftigt sich ausschließlich mit den Belangen der Studierendenschaft. Die hier zugeordneten Organe werden ausschließlich von Studierenden besetzt und sollen die Vertretung studentischer Interessen innerhalb der Hochschule wahrnehmen. Teil der studentischen Selbstverwaltung sind unter anderem auf Fakultätsebene das Fachschaftsparlament (FSP), welches den Fachschaftsrat (FSR) wählt und kontrolliert, die Fachgruppe (FG) welche den jeweilige Fachgruppensprecher (FGS) wählt, sowie das Studierendenparlament (StuPa) welches den Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) wählt und kontrolliert und die Fachschaftsräteversammlung (FSRV), welche das Vernetzungsgremium aller Fachschaftsräte ist. In den Parlamenten werden zudem die Haushalte beschlossen, sowie alte Fachschaftsräte bzw. ASten entlastet.

 

In der akademische Selbstverwaltung werden die Gremien von allen Statusgruppen besetzt. In diesem Bereich diskutieren Professoren, Mitarbeiter aus Technik und Verwaltung (MTV), wissenschaftliche Mitarbeiter und Studierende an einem Tisch. Auch wenn die Professorenschaft in den meisten Kommissionen die alleinige Mehrheit hat, so können hier die größten Veränderungen für das Studium und die Universität angestoßen werden - auch von Studierenden! Zur akademischen Selbstverwaltung gehören unter anderem der Senat, als höchstes beschlussfassendes Gremium auf Universitätsebene, sowie der Fakultätsrat (FR) als höchstes Gremium an der Fakultät. Für Studierendenvertreter von besonderer Bedeutung sind in diesem Bereich noch die fakultätsweite Studienkommission (StuKo) sowie die zentrale Kommission für Lehre und Studium (zKLS) und die Studienqualitätskommission (SQK), in denen die Studierendenschaft mit der Hälfte der Sitze vertreten ist.

Aber auch in den anderen Kommissionen haben wir Mitspracherecht und können unsere Interessen einbringen!

 

Beide Selbstverwaltungen werden nach den Uni-Wahlen, also jedes Jahr, auf studentischer Seite neu formiert. Welche Gremien es gibt, und welche Themen sie behandeln erfährst Du im Bereich Gremienarbeit.

 

Für alle, denen es hier noch nicht reicht, veranschaulicht die folgende Grafik das hochschulpolitische System.